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Haltung
Folgende Punkte zur Haltung sind beachtenswert:
Futterplatz
Zur Ausstattung des Futterplatzes gehören 2 bis 3 Schalen oder Schüsseln. Es bietet sich an mit drei Schüsseln zu arbeiten. Jeweils eine für Wasser, Trocken- und Naßfutter. Bevorzugte Materialien sind Kunststoff und Chromagan, diese sind unzerbrechlich und aus hygienischer Sicht leicht zu Reinigen. Spülmaschinengeeignetes Geschirr bietet sich natürlich an.
Von Glasschüsseln und Keramikware sollte man Abstand nehmen, da die Katze diese evtl. zerbrechen könnten (Manche Katzen lieben es, mit den Fingern zu essen oder ihr Futter zunächst zu erlegen) und dann die Gefahr besteht, daß sich das Tier an den Scherben verletzt oder - noch schlimmer - diese mit dem Futter verschluckt.
Die Schüsseln sollten eine ausreichend große Öffnung haben, um so dem Tier ungehinderten Zugriff zu ermöglichen. Selbstverständlich dürfen die Futtergefäße keine scharfen Kanten aufweisen. Schüsseln die sich nach unten hin verjüngen, bieten meist eine geringere Standfestigkeit.
Die Futterschüssel sollte man auf eine leicht abwaschbare Unterlage stellen, um so den Boden vor Verschmutzungen zu schützen. Hier bieten sich herkömmliche Tisch-Sets aus Kunststoff an, da diese auch noch eine gewisse Rutschfestigkeit garantieren.
Der Handel bietet mittlerweile auch schon regelrechte Futterstationen an (z.B. von Tupperware), die sehr durchdacht und praktisch sind. Hier werden die drei Futtergefäße fest auf der mitgelieferten Unterlage verankert, für Wasser und Trockenfutter sind Spender vorgesehen, für Naßfutter eine Schale mit passendem Deckel. Das hat den Vorteil, daß Reste an Naßfutter abgedeckt werden können und so vor Befall von Fliegen usw. geschützt sind und ggf. verschloßen im Kühlschrank gelagert werden können. Auch vermindert sich dadurch die Geruchsbelästigung durch das nicht immer dezent riechende Katzenfutter.
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Katzenklo
Katzen verscharren ihren Kot nicht um anderen Tieren die Witterung zu erschweren, sondern bei ihnen ist es Ausdruck der Rangordnung. Wildlebende und freilaufende dominante Katzen lassen ihren Kot oft als Duftmarke zur Reviermarkierung liegen, um so andere Artgenossen abzuschrecken. Lediglich die sich unterordnenden Katzen verscharren ihre Hinterlassenschaften.
Im Gegensatz zu einem Hund, der an feste Gassi-Geh-Zeiten gewöhnt werden kann, muß die Katze ständig ungehinderten Zugang zur Katzentoilette haben. Katzen reagieren auf Stress und Unruhe häufig mit Durchfall.
Als Material für das Katzenklo kommt aus hygienischer Sicht nur Kunststoff in Frage. Das Klo sollte ausreichend groß sein, um auch einer ausgewachsenen Katze genügend Platz zu bieten und von ausreichender Höhe für eine Einstreuhöhe von ca. 3-4 cm. Von Vorteil ist es, wenn das Katzenklo einen nach innen geneigten Rand hat (möglichst abnehmbar) um dadurch der Verteilung der Einstreu in der Wohnung etwas entgegenzuwirken.
Es werden u.a. Katzentoiletten mit komplettem Aufsatz angeboten, die die Katze durch eine spezielle Klappe betreten kann. Diese nehmen zwar mehr Platz weg, bieten demgegenüber aber einen besseren Geruchsschutz und verhindern gänzlich, daß Einstreu im Raum verteilt wird. Diese Abschottung ist auch für das Tier angenehmer, da eine Katze beim Erledigen ihres Geschäfts nicht gern gestört wird und am liebsten unbeobachtet ist. Aus diesem Grund sollte die Katzentoilette auch an einem ruhigen Ort aufgestellt werden, an dem die Katze ungestört ist. Meist bietet sich hierfür das Badezimmer oder WC an.
Das Klo sollte täglich von Kot und dem sich im Streu verfestigten Urin gereinigt werden. Die entnommene Menge Einstreu muß gleich wieder aufgefüllt werden. (Zur Aufbewahrung eignet sich hervorragend ein 10-15 Liter-Eimer aus Kunststoff. Diese sind schon für wenig Geld zu haben und sind für die praktischer und ansehnlicher als die Pappier- oder Kunststoffbeutel des Herstellers). Je nach Verschmutzung sollte die Einstreu ca. alle 7-8 Tage komplett gewechselt werden. Das Klo selbst sollte dann heiß ausgespült und anschließend gründlich getrocknet werden. Ggf. kann es abschließend noch mit einem speziellen Desinfektionsspray behandelt werden. Diese Sprays erhält man im Zoofachhandel, auf keinen Fall herkömmliche Desinfektionsmittel benutzen.
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Kratzbaum
Ein Kratzbaum ist nicht nur für reine Wohnungskatzen unentbehrlich. Katzen benötigen den Kratzbaum außer zum Schärfen (und Kurzhalten) der Krallen auch zum Training der Streck- und Beugemuskeln die dem Ausstrecken bzw. Einziehen der Krallen dienen. Darüberhinaus werden am Kratzbaum Aggressionen abgebaut und das Revier mittels Duftdrüden an der Unterseite der Vorderpfoten markiert. All diese Funktionen könnennatürlich auch die normalen Möbelstücke erfüllen...?
Kratzbäume gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen im Handel. Grundsätzlich ist gegen die angebotenen Kratzbäume nichts einzuwenden. Allerdings sollte beim Kauf darauf geachtet werden, daß keine Heftklammern oder Nägel überstehen, an denen sich die Katze verletzen könnte. Viele Kratzbäume werden mit sogenannten Schlafhöhlen angeboten, die von innen mit langflorigem Plüsch ausgeschlagen sind. Von solchen Kratzbäumen ist aus hygienischen Gründen abzuraten, da sie von innen kaum zu reinigen sind.
Erheblich günstiger (und oft auch ansehnlicher) sind selbstgebaute Kratzbäume. Ein oder mehrere Vierkanthölzer oder Stämme auf einer Grundplatte sicher befestigen, einige Hölzer als Verstrebung, zwei oder drei Bretter auf verschiedenen Höhen mit Winkeleisen anbringen. mit altem Teppichboden bekleben und die Stämme mit Sisal umwickeln - fertig!
Der Kratzbaum muß sicher stehen oder bei zu kleiner Grundplatte ggf. mit Winkeleisen befestigt werden können. Das verarbeitete Holz sollte unbehandelt und mit Sisal (keine Kunstfasern) umwickelt sein. Sitzplattformen in verschiedenen Ebenen mit Teppichboden beklebt laden die Katze zum Spielen und Klettern ein und bieten ihr einen guten Aussichtspunkt.
Da die Katze, wie eingangs bereits erwähnt, sehr die Nähe des Menschen sucht, sollte der Kratzbaum nicht abseits plaziert, sondern zentral aufgestellt werden. Etwas Katzenminze auf den Kratzbaum gestreut, kann die Spielleidenschaft der Katze weiter anregen und so bei der Gewöhnung daran hilfreich sein. Sollte die Katze andere Möbel zum Krallenwetzen benutzen, so macht es am meisten Sinn, die Katze zum Kratzbaum zu tragen und ihre Pfoten zum Kratzen an den Baum zu führen. Die Katze wird dann den Sinn des Kratzbaumes schnell begreifen. Grade wenn die Katze von einem Züchter kommt, sind die Tiere nicht selten schon an einen Kratzbaum gewöhnt und werden ihn schnell zweckgerecht benutzen.
Zusätzlich zum Kratzbaum empfiehlt sich noch ein sog. Krazbrett. Dieses sollte auch mit Sisal umwickelt sein und eignet sich gut als Ersatz für den Kratzbaum - insbesondere im Urlaub oder beim Besuch in fremden Wohnungen. Den gleichen Zweck erfüllen auch der Stamm einer alten Mooreiche oder ein kräftiger Ast mit Baumrinde. Letzteren werden besonders reine Wohnungskatzen wegen der ihm anhaftenden Geüche besonders lieben.
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Spielzeug
Das wichtigste und durch nichts zu ersetzende Spielzeug ist - die Zeit die ihr Mensch mit ihr spielt. Kein noch so aufwendiges und ausgefallenes Spielzeug ersetzt z.B. ein einfaches Seil, das man hinter sich herzieht um mit der Katze zu spielen. Katzen brauchen die Anregung und Herausforderung und sind aufgrund ihrer sprichwörtlichen Neugier an allem interessiert. Aus Sicht der Katze eignet sich so ziemlich alles als Spielzeug. Allerdings ist nicht alles ungefährlich: Kabel, insbesondere herabhängende und sich bewegende Kabel z.B. vom Bügeleisen, kleine Gegenstände die verschluckt werden können, giftige Pflanzen...
Interessant und ungefärhlich sind u.a. leere Kartons zum Verstecken, leere Papiertüten die von innen begutachtet werden, Wollknäule, Bälle oder Kugeln, eine Walnuß, nicht mehr benötigtes Geschenkband, ein altes Leder- oder Fellstück, ein Seil, kleine Stofftiere, eine zerknüllte Zeitung usw. Das alles gibt es ohne weitere Kosten in jedem Haushalt.
Darüberhinaus gibt es im Handel mehr oder weniger teure Spielzeuge, die auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt sind. Das reicht von Mausnachbildungen aus Fell, über Bälle an einem Gummiband, batteriebetriebene selbstlaufende Kugeln, Kreisel mit rotierenden Plüschmäusen...
Der Vorrat an Spielmöglichkeiten ist für eine Maine Coon schier unerschöpflich und es bleibt jedem selbst überlassen herauszufinden, womit seine Katze am liebsten spielt. Es sollte nur grunsätzlich überlegt werden, ob sich das Tier damit nicht verletzen kann (scharfe Kanten, Verschlucken, Einschnüren, Giftstoffe).
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Geschirr
Eine Katze wird niemals so brav wie ein Hund an der Leine laufen. Trotzdem ist es sinnvoll, die Katze an die Leine - bzw. das Geschirr zu gewöhnen. Beim Besuch des Tierarztes ist es weniger aufwendig das Tier an der Leine mitzunehmen, als jedesmal den (insbesondere bei Maine Coon) großen Katzenkorb zu bemühen. Dabei sollte nicht vergessen werden, daß die Katze im Auto in speziellen Transportkörben am sichersten aufgehoben ist.
Die Leine kann und sollte nicht der Sicherung der Katze im Auto dienen! Bei einem Unfall würde das Tier durch die Wucht des Aufpralls derart beschleunigt werden, daß sie durch das Geschirr schwere bis tödliche Verletzungen davontragen kann. Außerdem wirkt eine durch den PKW schleudernde Katze schon bei relativ geringer Geschwindigkeit wie ein Geschoß und kann die Fahrzeuginsassen stark gefährden.
Bei der Anschaffung des Geschirrs sollte man auf einen guten Sitz achten. Die Katze sollte sich nicht alleine herauswinden können, jedoch darf es das Tier auch nicht einschnüren oder beim Atmen sowie in seiner Bewegungsfreiheit behindern. Hier ergibt sich in der Praxis häufig das erste Problem:
Da mit der Gewöhnung an Leine und Geschirr möglichst früh begonnen werden sollte, braucht man ein entsprechend kleines Geschirr. Es ist kaum möglich ein Geschirr zu kaufen, das die Katze von Anfang bis zum Erwachsensein tragen kann. Daher wird man sich wohl mit der Anschaffung von mind. zweien abfinden müssen. Glücklicherweise sind die Kosten dafür relativ gering.
Eine gute Möglichkeit der Katze das Laufen an der Leine beizubringen ist, sie mit kleinen Leckereien zu locken und zu belohnen. Mit harten Worten oder Bestrafungen wird man einer Katze aufgrund ihres Charakters nichts beibringen.
Eine selbstaufrollende Laufleine mit entsprechend großem Auslauf eignet sich gut, um mit der Katze auf Streifzug durch die Landschaft zu gehen. Für Spaziergänge an der Straße sind diese jedoch ungeeignet, da wie oben erwähnt, eine Katze nicht die Disziplin eines Hundes aufbringt und plötzlich auf die Fahrbahn laufen könnte.
Für das Laufen an der Leine eignen sich nur Geschirre die um Bauch und Hals getragen werden. Niemals sollten reine Halsbänder dafür benutzt werden. Diese dienen lediglich der Verschönerung bzw. Kennzeichnung der Katze (am besten mit einem kleinen Anhänger mit der Adresse des Besitzers) bzw. erfüllen in Form von Flohhalsbändern ihren Zweck. Bei Katzen die streunen können, sprich Freilauf haben, sollte das Halsband an einer Stelle aus Gummi oder anderem elastischen Material gefertigt sein, damit sich die Katze im Notfall daraus befreien kann, sollte sie sich irgendwo verfangen. Ansonsten kann dem Tier ein qualvoller Erstickungstod drohen oder es kann sich zumindest heftige Verletzungen zuziehen.
Hierbei sei nochmals darauf hingewiesen, daß Jäger das Recht haben, eine Katze abzuschießen, die sich mehr als 200 m vom letzten Haus entfernt hat - ob mit oder ohne Halsband, ob Rassekatze oder tatsächlich wildernder Streuner.
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Kamm/Bürste
Passende Bürsten für die Fellpflege hält der Zoofachhandel bereit. Aus welchem Material die Borsten gefertigt sind, ist weitgehend unerheblich. Es sollte nur darauf geachtet werden, daß sie an den Enden abgerundet sind, um so die Katze nicht übermäßig zu Kratzen oder gar zu verletzen. Eine Überlegung wäre noch, ob es sich um eine antistatische Bürste handelt - allerdings ist mir nicht bekannt, ob es im Bereich der Tierpflege soetwas schon gibt. Zumindest Haarbürsten für Zweibeiner werden schon als solche angeboten.
Neben den gängigen Fellbürsten aus dem Zoofachhandel empfehle ich einen speziellen Kamm mit drehbaren Zinken. Diese erleichtern das Ausbürsten von Verknotungen ohne dabei übermäßig zu ziepen.
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Transport-/Schlafkorb
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